Wochentags Logo

Baba Ghanush - Melanzaniaufstrich oder -salat

04.07.2013

Ähnlich wie meine Pizza-Leidenschaft, die ich das letzte Mal angesprochen habe, ist auch meine Liebe für Melanzani hier am Blog gut dokumentiert (siehe Melanzani im Fladenbrot, Melanzani-Haloumi-Pfanne, mit Bulgur gefüllte Melanzani und - besonders köstlich - Mousaka). Was soll ich machen?

Vielleicht liegt es daran, dass das Zeug - wie ich irgendwo gelesen habe - das Fleisch der mediteranen Vegetarier*innen ist und ich ziemlich wenig Fleisch esse (zumindest für eine Österreicherin mit südburgenländischen Wurzeln). Irgendwie muss ich es anscheinend ersetzen...

Baba Ghanush kann man genauso wie Humus verwenden: Also mit Gemüse oder Brot aufdippen, in Fladenbrot streichen und mit Gemüse und oder Falafel auffüllen oder mit dem Löffel essen (so wäre es mir am liebsten, aber da kommt es zu innerfamiliären Verteilungskämpfen).

Und wie bei Humus sollt man die geschmackliche Feinabstimmung mit Zitronensaft, Knoblauch, Olivenöl und Salz ganz an die eigenen Vorlieben anpassen.

Zutaten

  • 2 Melanzani
  • 1-2 Zitroneneiswürfel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 großer EL Tahin (=Sesampaste)
  • 1 El Olivenöl
  • Salz/Pfeffer

reicht für:

4 Personen viel oder 1 Picknick (hallo, 1.Mai-Picknick-Freund*innen!)

Zubereitung

Die zwei Melanzani mit einer Gabel rundum einstecken und bei 220 Grad im Backrohr ungefähr 45 Minuten auf einem Rost backen/braten. Ideal ist es, wenn man einen Grill hat und den nimmt (dann immer wieder wenden), geht aber auch ohne.

Die Melanzani sind dann ziemlich verschrumpelt und schwarz - nicht schrecken.

Nun gibt es verschiedene Methoden, das Melanzanifleisch von der Haut zu trennen, T macht es wie folgt und ich finde, dass sieht sehr einfach aus:
Die Melanzani halbieren und das Innere mit einem Löffel rausschaben. (Wen erinnert das an einen Film? Wahrscheinlich die wenigsten...).

Das Fruchtfleisch (sieht auf den Fotos wie Gehirn aus, oder? Und nein, ich arbeite offensichtlich nicht in der Werbung...) kleinhacken und mit Zitronensaft, gepresstem Knoblauch, Tahin, Olivenöl und Salz/Pfeffer mischen. Umrühren und abschmecken, bis es passt.

Baba Ghanush hält sich ein paar Tage im Kühlschrank, aber der Knoblauch zieht geschmacklich nach. Wer also für den/die nächsten Tag/e vorkocht: Besser erst weniger Knoblauch, dann zufügen, wenn notwendig.

Viel Spaß!