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Update mit Dressings: Wie wir Salat am Fensterbrett ziehen

08.08.2013

Vor langer Zeit, als Sonnenschein noch ohne Vorbehalte etwas Wunderbares war, habe ich hier mal davon geschwärmt, wie wir unseren Salatbedarf hauptsächlich über zwei Blumenkästen am Fensterbrett decken. An der Begeisterung hat sich nichts geändert, nur am Output.

Das liegt aber nicht am Salat per se, sondern unserer Pflege und dem Wetter.

Was wir nämlich bald gelernt haben: Die Methode, nur die äußeren Blätter zu ernten und den Salatkopf weiterwachsen zu lassen, hat ein natürliches Ablaufdatum. Irgendwann wird nämlich auch der zarteste Salat alt und wächst in die Höhe, statt in die Breite. Das ist ein Zeichen für den Anfang vom Ende und der Salatkopf wird am besten gleich ganz entfernt und gegessen.

Also hat T ein neues Tragerl Mini-Salatpflanzen besorgt und ich habe in kleinen Töpfen neu ausgesät. Beides hat nicht gut geklappt:

Der von T besorgte Salat hat sich für die Äußere-Blatt-Methode als ungeeignet erwiesen (Blätter wachsen eng in einer Kugel) und hat auch nie wirklich den ersehnten Wachstumschub gehabt.

Meine Aussaat hat brav gekeimt, ist brav gewachsen und hat auf das Auspflanzen aufs Fensterbrett gut reagiert. Allerdings kam dann die Hitze und wir waren auf Urlaub.

Irgendwie sind die Pflänzchen bei unserer Rückkehr bis auf eine tapfere Überlebende - siehe Foto mit schützendem Vor-Fenster-Vorhang - verschwunden. Ich nehme an, das direkte Sonnenlicht war zuviel und einmal Gießen pro Tag nicht genug. Seufz.

Was allerdings sowohl am Fensterbrett als auch im Nachbarschaftsgärtchen üppig weiterwächst, ist der Rucola. Der am Fensterbrett reicht gerade mal für ein dekoratives Blättchen hier und da, aber der im Beet kann wesentlich mehr. Gut so!

Meine Tipps für Fensterbrett-Salat-Pflanzungen also:

  • rechtzeitig nachsäen oder nachkaufen
  • geeignete Salatsorte aussuchen
  • Pflänzchen umsorgen und vor Trockenheit/Hitze schützen

Und hier zwei - für uns - etwas ausgefallenere Dressings, damit der viele (und bei der Hitze so praktische) Salat nicht langweilig wird:

Dressing mit Sojasauce und Cranberry-Essig

Den Cranberry-"Essig" haben wir/T von M zu Weihnachten geschenkt bekommen - danke! Die Anführungszeichen deshalb, weil es eigentlich eine "Essigkomposition aus Fruchtsaft und Weinessig" ist. Auch gut. Er ist ziemlich süß, weshalb T ihn sparsam dosiert, und hat eine supercoole Farbe. Wer keinen hat/kaufen mag, kann ihn weglassen und die Sojasaucendosis erhöhen, dann geht es mehr in Richtung Asien.

Zutaten und Zubereitung

  • 2 El Olivenöl
  • 2 El Sesamöl
  • 2 El Apfel- oder Obstessig
  • 1/2 El Cranberry-"Essig"
  • 1 El Sojasauce
  • Salz

Alles in kleines Schraubglas geben und schütteln.

Holunder-Joghurt-Dressing

T ist ein großer Fan von Holunderblütensirup, weshalb wir fast immer eine Flasche zu Hause haben. Und fast immer ist es selbstgemachter, entweder von T oder meiner Mama. Toll, oder?

Zutaten und Zubereitung

  • 1/2 Becher Joghurt
  • 1-2 El Holunderblütensirup (kommt auf Süße und Intensität an)
  • 1 El weißer Essig
  • 1 kräftige Prise Ingwerpulver oder ein wenig geriebener frischer
  • 1 kleiner Tupfen Senf
  • Pfeffer und Salz
  • ev. ein Schluck Wasser

Alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und umrühren. Je nach Geschmack weniger oder mehr von einer der Zutaten hinzufügen, bis es passt. Wer das eine oder andere nicht mag: Weglassen und schauen, wie es schmeckt!

Hier noch ein paar Links zu bereits geposteten Dressings zur weiteren Inspiration:
Kürbiskernöl-Dressing und Joghurt-Sauerrahm-Dressing
Senfdressing
Zitronen-Olivenöl-Dressing

Viel Spaß!