Salat mit pochiertem Ei und Knoblauchbrot
In unserer Familie gibt es drei, die Eier lieben und gerne täglich welche essen würden, und einen, der sie für eher verzichtbar hält.
Leider ist dieser "eine" der Hauptkoch der Familie, weshalb Eier nicht so häufig auf dem Speiseplan stehen, wie der Rest der Familie durchaus tolerieren könnte.
Aber: Wenn T was mit Eiern macht, dann gleich richtig!
Im Prinzip kann man alles Mögliche unter das pochierte Ei geben, T hat eine Mischung aus grünem Salat, Tomaten, Gurken gewählt und dann mit New York-Sprossen (siehe Erklärung hier) und Knoblauchbrot abgerundet.
J mag keine Schwammerl, aber für uns zwei (S war unterwegs), hat T noch die restlichen braunen Champignons gebraten, die hier übrig geblieben sind.
Womit wieder einmal meine These bewiesen wäre, dass (fast) jedes Gericht durch eine gebratene Komponente gewinnt (Champs und Knoblauchbrot)!
Zutaten
- grüner Häuplsalat (oder anderer)
- 3 Tomaten
- 1/3-1/2 Gurke
- 1/2 Fladenbrot (oder anderes Brot - auch dunkles)
- Kräuter-Knoblauch-Öl (oder Kräuter und/oder Knoblauch und Öl)
- 3 Eier
- 1 EL Essig
- ev. Sprossen oder ähnliches
- ev. 5 Champignons und 1 EL Olivenöl
- Senfdressing
reicht für:
3 Personen
Zubereitung
Die Champignons waschen, halbieren oder vierteln und in Olivenöl über mittlerer bis heißer Flamme rösten (erst zum Schluss salzen) und sobald fertig, auf den Salattellern verteilen.
Während dem Braten Salat und restliches Gemüse waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und auf Tellern anrichten.
Knoblauchbrot machen:
Brot in Scheiben schneiden und mit Kräuter-Knoblauchöl beträufeln ODER mit Öl beträufeln/bestreichen und mit Kräuter, Knoblauch und Salz würzen.
In den Klapptoaster geben und toasten (und irgendwann schreib ich einen Blogpost über Küchengeräte, die zentral für unser Kochen sind, und der Klapptoaster bekommt einen Ehrenplatz).
Eventuelle Sprossen schneiden/waschen und bereitlegen - sobald die Eier nämlich fertig sind, soll man gleich essen können!
Deshalb auch jetzt das Dressing machen (siehe hier) und über die Salatteller verteilen.
Nun endlich zu den pochierten Eiern:
Für drei Eier ungefähr einen dreiviertel Liter Wasser zum Sieden bringen (eventuell vom Wasserkocher umfüllen - ein weiterer Fixstarter auf der wesentliche-Küchengeräte-Liste).
Sieden sieht so aus, dass kleine Bläschen aufsteigen. Alles andere ist zu kalt (keine Bewegung im Wasser) oder zu heiß (viel Bewegung im Wasser).
In dieses siedende Wasser gibt man nun den Essig, denn der sorgt dafür, dass das Eiweiß schneller stockt und die Eier nicht so viel zerfließen.
Sobald das Wasser vorbereitet ist, einen Schöpfer nehmen und ein Ei hineinschlagen, so dass der Dotter intakt bleibt.
Wer - so wie ich - Eier nicht mit einer Hand aufschlagen kann, lehnt den Schöpfer irgendwo sicher dagegen oder bittet zufällig anwesende Personen ihn zu halten.
Dann den Schöpfer ins siedende Wasser senken und das Ei vorsichtig herausgleiten lassen.
Wahrscheinlich sieht es zunächst trotz aller Vorsicht wild aus (sprich: Eiweißfäden überall), aber meistens kommt am Ende doch ein halbwegs kompaktes pochiertes Ei raus (meistens, und wenn nicht: trotzdem köstlich!).
Das wiederholt man mit den restlichen Eiern und wartet dann ungefähr 5 Minuten, während die Eier im weiterhin siedenden Wasser halbdurch werden (flüssiger Dotter, festes Eiweiß).
Zur Dauer des Sieden-Lassens gibt es leider keine genaue Angabe, da es sehr von der Eiergröße, der Temperatur des Wassers und dem Wetter abhängt (letzteres nicht wirklich, aber irgendwas Unvorhersehbares wollte ich einbringen). Es ist ein bisschen Erfahrungssache und braucht vielleicht ein paar Eier, bis man richtig schätzen kann.
Eier herausheben und auf Salatteller anrichten, eventuell mit Sprossen verzieren und mit Knoblauchbrot genießen!
Viel Spaß!