Pizza mit Pesto-Käse und Knoblauchtomaten
Und noch ein Pizza-Rezept... Sollte ich einen eigenen Tag einrichten?
Diesmal aber wieder anders, also nicht mit Tomatenbasis (wie hier und hier) oder Creme Fraiche (wie hier), sondern mit Pesto. Und nach dem Backen kommen kalte, mit gebratenem Knoblauch und Basilikum marinierte Tomatenstücke drauf.
Wie kann man da widerstehen? Kann man eh nicht, zumindest wir nicht...
Das Rezept habe ich von Pioneer Woman und erst mal nur für T und mich gemacht, als die Kinder nicht da waren. Beim Teigmachen ist mir das Wasser ausgekommen und das Resultat war ein enorm klebriger Teig, der sehr mühsam in der Verarbeitung, aber auch wahnsinnig knusprig und gut war.
Also hab ich es beim zweiten Mal Pesto-Käse-Pizza mit Knoblauchtomaten auch so gemacht, aber für vier Personen. Geht gar nicht.
Denn: Für zwei Personen mühsamen Pizzateig bändigen ist gerade noch okay. Für vier Personen? Nicht mehr (viel zu viel Arbeit). Dann lieber doch normalen Pizzateig (am besten: Kühlschrank-Pizzateig), der ist auch sehr gut und treibt mich nicht zur Verzweiflung.
Außerdem ist das Pesto-Verteilen nicht nur auf so klebrigen Teig kein Vergnügen, weshalb ich eine weitere Vereinfachung eingeführt habe: Pesto und Käse vorher mischen und dann erst auf dem Teig verteilen. Auf den Pizza-Fotos ist noch die Methode zu sehen, die Pioneer Woman vorsieht, aber ich habe es schon anders (ohne Fotos) ausprobiert und es klappt tadellos.
Die Käsebemessung ist sehr vage, sorry. Aber ich habe den Käse nicht abgewogen, sondern nach Augenmaß verwendet - da braucht eh jede*r andere Dichte und so weiter. Aber ich empfehle wirklich, alle drei Käsesorten zu verwenden, weil sie alle was anderes beitragen: Gouda ist mild und fettig, Parmesan und Schafkäse bringen ihren tollen Geschmack. Einer alleine wäre fad/zu viel, zu dritt sind sie super.
Pioneer Woman verwendet Kirschtomaten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die blöderweise ständig herumrollen. Also nehmen wir jetzt entkernte normale Tomaten oder halbieren die kleinen (was mühsam ist).
Den Pizza-Belag hab ich auch schon für Brötchen verwendet - kleinere Tomatenstücke, Basilikum feiner hacken - perfekt (siehe letztes Foto)!
Zutaten
- 1 Portion Kühlschrank-Pizzateig (der mit insg. 325 g Mehl)
- 1/2 bis ganzes Glas grünes Pesto
- 2 Handvoll geriebenen Gouda (oder mehr)
- 1 Handvoll geriebenen Parmesan (oder mehr)
- 125 g zerbröselten Schafskäse (oder mehr)
- 5 Knoblauchzehen (oder mehr)
- 4 Tomaten
- 1 El Olivenöl
- 1-2 El Balsamico
- 1 Handvoll Basilikum
reicht für:
4 Personen
Zubereitung
Rechtzeitig Teig machen (siehe hier).
Die Knoblauchzehen schälen, mit der Breitseite des Messers anquetschen und klein hacken. Im Olivenöl anbraten, aber nicht zu dunkel werden lassen (= bitter). Tomaten halbieren und entkernen. Ich mache das mit den Fingern, andere nehmen einen Löffel dazu. Entkernte Tomaten in Stücke schneiden und mit dem angebratenen Knoblauch vermischen.
Da ich für das Anbraten eine gusseiserne Pfanne verwende, muss ich wegen des Essigs (kommt gleich dazu) alles in eine Schüssel transferieren. Wer anderes verwendet (außer Alu), kann das in der Pfanne tun.
Über die Knoblauchtomaten einen bis zwei Esslöffel Balsamico-Essig träufeln und gehacktes Basilikum dazugeben, so viel man hat und will. Alles gut umrühren und stehen lassen.
Backrohr vorheizen (220-240 Grad Umluft).
Gouda und Parmesam in eine Schüssel reiben und mit dem Pesto vermischen, dann den Schafkäse darüber bröseln und nochmal, vielleicht etwas vorsichtiger, mischen. Damit erspart man sich das eher mühsame Pesto-auf-Pizzaboden-Verstreichen, das lange dauert und zumindest bei mir immer wieder Löcher im Teig verursacht hat.
Den Teig eher dünn ausrollen, auf geöltes Backblech transferieren (zu all diesen Schritten hier und hier mehr Infos und Tipps) und gleichmäßig mit dem Pesto-Käse bestreuen. Dabei werden die Finger grün und fettig - das Leben ist hart/schön (bitte je nach Laune eines streichen).
Ab ins Rohr damit und backen, bis der Teig durch ist und der Käse brutzelt.
Rausholen und die kalten, marinierten Tomatenstücke darauf verteilen (bei uns führte das bereits zu Verteilungsdiskussionen).
Heiß genießen und freuen!