Gemüselasagne
Diese Lasagne läuft bei mir schon unter feiertags.plix.at, nicht so aber bei T und da er sie gemacht hat, wird er schon wissen, was er tut.
Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass hauptsächlich die Menge an benötigten Pfannen und Töpfen bei mir den Eindruck von Festessen auslöst, denn immerhin braucht man für Gemüselasagne einen Topf für Bechamel, eine große Pfanne für das Gemüse und eine Auflaufform für die Lasagne.
Der Genuss wiegt den Abwaschaufwand aber wieder auf!
Selbstverständlich kann man diese Lasagne ganz einfach un-vegetarisch machen, indem man Faschiertes statt oder zusätzlich zur Gemüsesache anbratet (mit Zwiebeln und Tomatenmark). Man kann auch gleich das Ragout nehmen, das ich letztens auf Hummus serviert habe, immerhin war seine Inspiration ja mal eine Lasagnesauce (smitten kitchens lasagna bolognese).
Aber mit einem Vegetarier in der Familie und viel Verantwortungsgefühl gegenüber Tier, Umwelt und Zukunft minimieren wir gerne unseren Fleischkonsum und greifen zum (es-ist-immer-noch-Winter-TK-)Gemüse!
Zutaten
Gemüsesauce:
* 1 Zwiebel
* 1 EL Olivenöl
* 1/2 Packung (~500g) TK-Gemüsemischung
* 1 x Tomaten aus der Dose
* 2 EL Tomatenkonzentrat (aus der Tube)
* Salz, Pfeffer
* 2 Knoblauchzehen
* Basilikum (gibts grad nicht, also statt dessen PastaZauberScharfMühlen-Gewürz)
Bechamel
* 10 dag Butter
* 10 dag Mehl
* 1L Milch
* Salz
* Muskatnuss
Lasagne
* 10 dag geriebenen Käse (Gouda, Parmesan, ...)
* Lasagneblätter
* (wenig) Brösel
Salat
* Chinakohl
* Olivenöl
* Balsamicoessig
* Salz und Pfeffer
reicht für:
4 Personen (mit großem Hunger)
Zubereitung
Als erstes die Zwiebel klein schneiden und in einer großen Pfanne mit dem Olivenöl anbraten, dann auch die gepressten/gehackten Knoblauchzehen;
Die TK-Gemüsemischung dazugeben und dünsten;
Wenn das Gemüse halbwegs durch ist, eine kleine Dose ganze, geschälte Tomaten samt Saft dazugeben;
Ich hätte die Tomaten ja beim Rauskippen in der Hand zerquetscht (so wie hier demonstriert), aber T macht das nachher in der Pfanne mit dem Kochlöffel;
Auch das Tomatenmark unterrühren;
Nach Bedarf (schwach) salzen und pfeffern;
In einem Topf mit dickem Boden (wichtig) die Butter schmelzen lassen;
Das Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen über kleiner Hitze rühren, bis sich daraus eine Einbrenn gebildet hat (sprich: das Mehl hat die Butter aufgesaugt und bildet jetzt homogene Klümpchen);
Diese Klümpchen ein bisschen anbräunen lassen (aber nicht anbrennen), dann schrittweise Milch dazu gießen und dabei kräftig rühren - und zwar so lange, bis die Bechamel cremig ist und keine Klümpchen mehr hat;
Nun mit Salz und Muskatnuss abschmecken;
Manche machen die Milch vorher heiß, wir sind zu faul dazu;
Die Auflaufform einfetten und mit Lasagneblättern auslegen; Die Blätter ruhig passend zerbrechen, damit alles gut ausgelegt ist;
Nun die erste Schicht Gemüse darauf verteilen und mit Bechamel bedecken;
Da T eine eher große Form verwendet hat, hat er nur zwei Schichten Gemüse geplant und daher gleich die Hälfte des Gemüses und ein Drittel der Sauce verwendet; Je nach der eigenen Form muss man da halt mitdenken, wieviele Schichten man machen will;
Dann wieder Lasagneblätter, wieder Gemüse, wieder Bechamel usw., bis alles weg ist und/oder die gewünschte Schichthöhe erreicht ist;
T schließt eine Lasagne mit einer Lage Teigblätter, Bechamel und geriebenen Käse mit ein paar Bröseln ab, aber da gibt es unterschiedliche Philosophien (Teigblätter+Käse, Gemüse+Bechamel+Käse, ...);
Bei 180 Grad Celsius Umluft ins Backrohr geben und NICHT SO LANGE drinnen lassen wie wir das getan haben, sonst wird sie zu dunkel....
Ich glaube, gut wären ungefähr 20 Minuten gewesen, bei uns war es eher ein halbe Stunde;
Aber das kommt auch auf die Form an (flache Lasagne = weniger Backzeit, viele Schichten = längere Backzeit);
Ob die Lasagne fertig ist merkt man daran, dass man leicht mit einer Gabel hineinstechen kann, weil die Teigblätter in der Sauce schon schön weichgeköchelt wurden;
Wir hatten noch einen Salat dazu, den wir aus Chinokohl gemacht haben - hat sehr gut gepasst, obwohl ich mich ab Jänner immer schon nach Häuplsalat sehne...
Guten Appetit!