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Wie wir einen Dampfkochtopf aussuchen

30.01.2013

T hat - ohne zu wissen, dass ich diesen Text schon geschrieben hatte - unserem Schnellkochtopf ebenfalls einen Abschiedsgruß in Form eines Kommentars zukommen lassen (siehe hier am Ende des Eintrages)!

Unseren alten Schnellkochtopf haben wir von Ts Großmutter väterlicherseits, die leider bereits verstorben ist, geschenkt bekommen, als wir in die WG gezogen sind.

Er hat uns viele Jahre - siebzehn, um genau zu sein - sehr gute Dienste geleistet, und das, obwohl er schon alt war, als wir ihn bekommen haben.

Wir haben seinen Dichtungsring ausgetauscht, wir haben die verlorene Mutter am Ende der Düse mit einer Büroklammer erstetzt, wir haben uns wirklich um ihn gekümmert und uns bemüht.

Aber seine Zeit war gekommen.

In letzter Zeit war er einfach nicht mehr dicht und auch ein neuer Ersatz-Dichtungsring hätte nicht mehr geholfen, so der Experte im Geschäft.

Kelomat hat diese Art Schnellkochtopf schon vor so langer Zeit aus dem Programm genommen, dass es nämlich keine Original-Ringe mehr gibt und der, den wir vor einigen Jahren gekauft haben, war schon ein Auftrags-Nachbau des Kelomat-Geschäfts.

Also haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, dass wir einen neuen brauchen.
Das war besonders hart, weil er eben nicht nur ein guter Schnellkochtopf war - und ich liebe Dinge, die einfach funktionieren und tausche nienienie etwas aus, solange es noch arbeitet, egal, wie hässlich es ist -, sondern auch der Schnellkochtopf, den wir von Ts Großmutter bekommen haben.

Aber: Es war notwendig und wir haben daher genau recherchiert, was wir brauchen und wollen.

Unserer Vorbedingungen waren:
* großer, alter Hersteller (sollte es hoffentlich weiterhin geben)
* verkauft Ersatzteile (besonders Dichtungsringe)
* Edelstahl
* keine Sets (wir brauchen definitiv keine zwei Schnellkochtöpfe in verschiedenen Größen...)
* keine Extra-Deckel (wir verstauen nicht gerne Zeug, das wir nicht brauchen)
* leistbar (also nicht die Design-Variante)
* lokal erwerbbar (also in einem der drei Haushaltswaren-Geschäfte bei uns im Zweiten)

Obwohl wir dann eigentlich sogar fünf Marken hatten, die okay gewesen wären, wurde es dann doch wieder ein Kelomat - worüber ich sentimentales Huhn ganz froh bin.

Der Neue ist super, hat die Kichererbsen für den feinen Hummus schon tadellos hinbekommen und wird hoffentlich so lange halten, wie der alte und also an unsere Enkel vererbt werden!

Wenn das mal keine Aussichten für den Topf sind!

Schöne Grüße!