Wochentags - feiertags

Ćevapčići mit Wok-Gemüse und Zwiebelsenf

14.07.2013

Jetzt dann bald sind wir in Kroatien und vielleicht wird irgendwer irgendwann dazwischen auch mal Ćevapčići essen - die Wahrscheinlichkeit ist hoch!

Meine letzten original kroatischen Ćevapčići habe ich mit Spinat (oder war es Mangold?) serviert bekommen, T hat einen irren Melanzani-Paprika-Zucchini-Wok dazu gemacht, wohl auch, damit J ebenfalls ein Sonntagsessen bekommt.

Gelungen!

Ich bin immer wieder überrascht, dass nicht alle Fleischlaberl-Arten gleich schmecken. Wenn ich das laut sage, wird T ausführlich, deshalb habe ich es mir abgewöhnt. Offensichtlich liegt es an der Würzung und daran, ob man Mehl/Eier/Semmelbröckerl dazu gibt (oder nicht).

Faszinierend (oder nicht), aber auf jeden Fall sehr gut.

Und der Zwiebelsenf: ausgezeichnet - nicht weglassen (auch wenn hier teilweise mit einem unscharfen Foto präsentiert)!

Zutaten

Ćevapčići:

  • 500 g Faschiertes (bei uns: bio, Rind)
  • 1 (Frühlings-)Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 El Paprikapulver
  • Prise Cayennepfeffer
  • 1 großer El Mehl
  • 1/2 Tl Salz, ein paar Umdrehungen aus der Pfeffermühle

Melanzani-Paprika-Zucchini-Wok:

  • 2 El Olivenöl
  • 1 Melanzani
  • 1 Zucchini
  • 2 große Frühlingszwiebeln
  • 3 halbe Paprika (hübsch: rot/grün/gelb)
  • 1 El Kräuteröl oder 1-2 gepresste Knoblauchzehen
  • Salz/Pfeffer

Zwiebelsenf:

  • 1/2 bis 1 ganze Zwiebel
  • 4-8 El Estragonsenf

sonstige Beilagen

  • eventuell Reis oder Brot
  • grüner Salat

reicht für:

4 Personen

Zubereitung

Eventuell Reis kochen.

Ćevapčići:
Läuft in Wirklichkeit darauf hinaus, dass alle Zutaten zusammengemischt werden. Wobei es praktischer ist (und besser schmeckt), wenn man die Zwiebel in feine (Halb-)Ringe schneidet und den Knoblauch presst.
Aber sonst?
Alles in einen Topf und gut umrühren.

Dann am besten eine Weile (halbe Stunde bis über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen.

Zwiebelsenf:
Weil er auch ziehen muss, kann man den Zwiebelsenf entweder jetzt machen oder dann, während das Gemüse im Wok brutzelt.
Auch hier ist die Zubereitung denkbar einfach: halbe Zwiebel fein hacken (aber nicht superfein, man kann ruhig die Zwiebeln spüren!) und mit dem Senf mischen. Je nach Vorlieben mehr Senf oder Zwiebel hinzufügen, bis es passt.

Wok:
Melanzani in 1×1cm-Würfel schneiden und den weißen Teil der Frühlingszwiebel in (Halb-)Ringe. Beides im Olivenöl im Wok anbraten.

Zucchini und Paprika ebenfalls in 1×1 cm-Würfel schneiden. Sobald die Zwiebeln und die Melanzi bräunlich angebraten sind, diese auf die Seite schieben und die Zucchini anbraten. Wenn die dann angebraten sind, zu Melanzani und Zwiebel auf die Seite schieben und die Paprikawürfel anbraten. Dann alles zusammenmischen.

Das schritteweise Anbraten macht geschmacklich Sinn, auch wenn es sich vielleicht ein wenig merkwürdig liest, und ist nicht wirklich anstrengend.

Währendessen den grünen Teil der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und am Schluss unter den Rest mischen. Bisschen weiterbraten, bis der (für einen persönlich) richtige Moment zum Abdrehen gekommen ist.

Dann noch das Kräuteröl darüber träufeln oder alternativ zwei (kleine) Knoblauchzehen hineinpressen. Salzen/pfeffern, gut umrühren und später dann den sanften Biss des Knoblauchs genießen.

Zurück zu den Ćevapčići:
Die Fleischmischung aus dem Kühlschrank nehmen und Wutzerl formen (ca. so lang wie ein Finger und etwas dicker).
Da das Fleisch selbst recht fett ist, braucht man bei einer Gusseisenpfanne kein zusätzliches Öl.

Gusseisenpfanne (beschichtete eher nicht) über großer Hitze heiß machen, Ćevapčići einlegen und unter gelegentlichem (Vorsicht: Zerfall-Gefahr) Wenden rundum braten, bis sie durch sind.

Gemeinsam mit Wok, Reis oder Brot, Salat und Zwiebelsenf servieren und genießen.

Viel Spaß!