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Update: Chilli con Soja

18.03.2013

Dieses Chilli macht an (immer noch kalten) Abenden herrlich zufrieden und satt und ist außerdem ein Protein-Fest: zwei Sorten Bohnen und Soja (als Granulat, gibt es - soviel ich weiß - im dm, großen Spars und sicher auch in Bioläden)!

Zusätzlich ist es superschnell fertig, schmeckt gut und der einzige Nachteil ist, dass am Ende einige Dosen weggeworfen werden müssen.

Zwei kann man vermeiden, wenn man getrocknete Hülsenfrüchte verwendet (ging sich diesmal zeitlich aber nicht aus).

Vor dieser Packung Sojagranulat hatten wir mal eines, das größere Stücke enthielt. Das ist ewig her und ich bin froh, dass ich wieder mal daran dachte und im dm eine Packung mitgenommen habe (soll keine Werbung sein, sondern Alltagsbeschreibung).

Ich glaube, dass dieses Chilli noch viel besser sein könnte, wenn man ihm mehr Zeit gibt, zum Beispiel indem man

  • getrocknete Bohnen einweicht, vorkocht und dann im Chilli fertig kocht -- update: stimmt!
  • das eingeweichte Granulat viel länger (und mit 3 El Olivenöl) auf kleiner Flamme anbratet -- update: stimmt nicht! Das Granulat lässt sich nicht anbraten, weil es zu viel Wasser enthält (hätte ich mir denken können).
  • das Chilli länger köcheln lässt (was bei superweichen Dosenbohnen einfach nicht geht, bei selbst gekochten aber schon) -- update: stimmt!
  • einen größeren Topf nimmt (umrühren war fast nicht möglich) -- update: stimmt!
  • eine zweite Dose Tomatenstücke hineingibt -- update: stimmt!

Update-Zusammenfassung:

Trockene Bohnen einweichen, im Schnellkochtopf vorkochen und im Chilli fertigkochten hat es voll gebracht. Die längere Köchelzeit macht so einen Eintopf einfach noch viel besser....
Mehr Tomatenstücke aus der Dose machen mehr und tomatigeres Chilli, was beides in unserem Sinne ist.
Sojagranulat kann man als Ursprung für Röstgeschmack vergessen - besser auf die Zwiebeln und Gewürze setzen!

Wer getrocknete Bohnen verwenden will:
Bei anderen Gerichten weiche ich 100g pro Person ein - passt hier ebenfalls!

Die Zutatenliste sieht lang aus, in Wirklichkeit ist es aber ein simples Essen!

Zutaten

Bei den Dosen habe ich das Gesamtgewicht und das Abtropfgewicht angegeben und mit einem "/" getrennt.

  • 100 g Sojagranulat
  • 1 El od. 1 Würfel vegetarische Suppenwürze
  • 2 mittlere Zwiebeln
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Tl Kreuzkümmel/Cumin
  • 1 Tl Paprika
  • 1 kleine getrocknete Chilli (oder sonstige Schärfezutat wie frische Chilli, Chillipulver, Tabasco...)
  • 800/530 g weiße Bohnen
  • 410/255 g Kidneybohnen
  • 340/285 g Mais
  • 400/240 g geschälte Tomaten in der Dose
  • 1 El Bohnenkraut
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, Pfeffer
  • ev. Sauerrahm zum Servieren (dann offensichtlich nicht mehr vegan)

reicht für:

4 hungrige Personen

Zubereitung

Das Sojagranulat (so wie zumindest auf meiner Packung beschrieben) mit 300 g heißem Wasser und der Suppenwürze mischen und 5 Minuten stehen lassen. Es bekommt die Konsistenz von (gebratenem) Faschierten.

Die Zwiebeln schälen und klein hacken, dann mit 1 El Öl anbraten.

Wenn sie schon schön glasig sind, die Gewürze dazugeben (Cumin, Paprika und die gehackte Chilli) und gemeinsam mit dem Sojagranulat und dem restlichen Öl weiterbraten.

Diesen Schritt habe ich wahrscheinlich zu kurz gehalten, das Soja sollte aber auch nicht schwarz werden...

Die (abgetropften) Bohnen, das Bohnenkraut, das geknickte Lorbeerblatt und den (ebenfalls abgetropften) Mais dazugeben, die Tomaten samt Saft hinzufügen und entweder beim Reingeben zerquetschen oder dann im Topf mit dem Kochlöffel.

Mit einem Glas Wasser (200-250ml) aufgießen und köcheln lassen.

Ich bin mir sicher, dass längeres Köcheln den Geschmack verbessert, deshalb empfehle ich, die Bohnen selbst einzuweichen und zu kochen. Dabei die Bohnen zu drei Viertel vorkochen (Schnellkochtopf oder normaler) und dann mit den restlichen Zutaten in Ruhe weich köcheln lassen.

Mit Salz, Pfeffer und ev. Tabasco abschmecken und mit einem großen Klacks gerührten Sauerrahm servieren.

Guten Appetit!