Wochentags - feiertags

Mini-Zwiebel-Tartes

30.06.2013

Letztens trafen sich ein paar nette Damen - oder besser: Weiber - auf einer wunderschönen Terasse mit Blick über die Donau (danke, R!), um zu plaudern, zu trinken und zu essen. Genau davor (und währendessen) fand auch der Radcorso statt, so dass ich ein wenig hin- und hergerissen war.

Schließlich habe ich beides besucht, was sich wunderbar entspannt ausging.

Und die Mini-Zwiebel-Tartes waren so gut vorzubereiten, dass ich sie bei einem kurzen Zwischenstopp zwischen Corso und Weibertreff nur noch backen musste - perfekt! Weshalb ich sie gleich bei der nächsten - 20 Jahre Kindergruppe - und übernächsten - Foodblogger.at-Picknick Gelegenheit gleich nochmal gemacht habe: never change a winning team...

Beides waren tolle Feste mit netten Leuten, einfach wunderbar, wenn die Ferienzeit so schön anfängt!

Das Rezept fiel mir erst am Tag des Radcorsos und Weibertreffes bei zoebakes auf und ich war sofort überzeugt, denn: Zwiebeln = mein Ding.

Meine Änderungen zum Originalrezept und ein Tipp:

  • weniger Olivenöl zum Auspinseln der Form reicht auch (ca. 2 El, wenn überhaupt)
  • Tomatenspalten gehen auch, es müssen keine Kirschtomaten sein
  • Balsamico-Essig hab ich vergessen, war auch ohne super (mit sicher aber auch sehr gut)
  • 2/3 von einer Rolle Blätterteig hat für 12 Mini-Tartes gereicht (= 1-Muffinblech voll)
  • Tipp: den restlichen Blätterteig hab ich mit der restlichen kleingehackten Zwiebel, Käse und Tomate gefüllt => etwas unansehnliche, aber schmackhafte Blätterteigtaschen für jene, die nicht mitkommen durften/wollten/konnten.

Zutaten

  • 1 Pkg Blätterteig (bzw. 2/3 davon)
  • 1 Tomate
  • 6 schwarze Oliven
  • 12 Kräuterstengelchen (Thymian, Basilikum, ...)
  • 2 El Schafs- oder Ziegenkäse
  • 2 El Olivenöl
  • 2 mittelgroße Zwiebeln (jeweils die Mitte davon)
  • dickflüssigen, süßen Balsamicoessig (oder auch nicht)
  • Pfeffer
  • und natürlich sind den eigenen Ideen keine Grenzen gesetzt

reicht für:

12 Mini-Tartes

Zubereitung

Blätterteig aus dem Kühlschrank holen und rumliegen lassen. Die Vertiefungen in einer Muffinform mit Olivenöl auspinseln. Ich hab hier auf die Verwendung meiner Silikonförmchen verzichtet, weil ich dachte, dass Zwiebel&Co im Kontakt mit dem Blech leckerer werden. Wäre aber wohl mal einen Versuch wert...

Die Tomate in Viertel schneiden, die Samen rausholen (also den feuten Innenteil) und dann jedes Viertel nochmal in drei Spalten schneiden => 12 Tomatenspalten. Die auf die 12 Förmchen verteilen.

Die Oliven halbieren und falls notwendig entkernen. Je ein bis zwei in jede Muffin-Vertiefung neben die Tomatenspalte legen.

Die Kräuterstengelchen waschen, trockenschütteln und ebenfalls aufteilen.

Die Zwiebeln schälen und in der Mitte auseinanderschneiden. Aus der Mitte feine Scheiben rausschneiden, die ziemlich genau in die Muffin-Vertiefungen passen (Tomate&Co sollen bedeckt sein).

Nun den Blätterteig ausrollen und mit einem Glas Kreise ausstechen, die kleiner als der Durchmesser der Muffin-Vertiefungen sind. Das hat den Sinn, dass der Blätterteigdeckel gut zu Zwiebel&Co runterrutschen kann, außerdem geht er ja noch ein bisschen auf.
Je einen Kreis auf die Zwieblscheibe legen und sanft runterdrücken, so dass alles miteinander Kontakt hat.

Und dann kann man das Bleck irgendwo geschützt/kühl hinstellen und erst dann in den Ofen schieben, wenn man die Mini-Tartes braucht. Bei mir waren das sicher 2 bis 3 Stunden später und das war überhaupt kein Problem.

Wenn es dann soweit ist, das Blech auf der mittleren Schien bei den auf der Blätterteigpackung (die ich natürlich wieder aus dem Mist fischen musste...) angegeben 200 Grad Umluft 10 bis 15 Minuten backen, bis der Blätterteig durch ist.

Kurz auskühlen lassen, den Teig, wo notwendig, mit einem Messer vom Rand lösen und dann ein Brett auf die Muffinform legen. Umdrehen und hoffen, dass alle Mini-Tartes sich gelöst haben (bei mir: nicht).
Jene welche halt dann rauskratzen und wieder zusammenbauen (war kaum zu merken).

Für den extra-Kick kleine Stücke Schafs- oder Ziegenkäse auf jede Tarte legen und (was ich vergessen habe) mit ein paar Tropfen/Spritzern süßem Balsamicoessig würzen. Kräftiges pfeffern schadet auch nichts, im Gegenteil.

Die Mini-Tartes haben eine vorsichtige Reise mit dem Fahrrad (nicht stapeln, nur nebeneinander legen) gut überstanden und waren auch lauwarm/kalt sehr gut. Ich würde sie aber nicht schon Stunden vor dem Verzehr backen, Blätterteig schmeckt am besten frisch.

Viel Spaß!