Wochentags - feiertags

Limetten-Muffins für die Critical Mass

18.08.2013

Vorgestern, Freitag, den 16. August 2013, bin ich zum ersten Mal eine Critical Mass (hier die Wikipedia-Erklärung dazu) von Anfang bis Ende mitgefahren. Und ich hatte zum ersten Mal Muffins mit, um sie zu verteilen ( pay as you wish , um die Zutatenkosten abzudecken, hat gut funktioniert - Punktlandung!). T macht ja seit über einem Jahr schon sein Soda-Rad. Und wenn man so als Pulk durch Wien fährt - da braucht man doch nicht nur Trinken, sondern auch Essen, oder?

Einige Mitradler*innen waren ebenfalls dieser Meinung, besonders in Penzing (Abfahrt am Schwarzenbergplatz!) und am Ende beim Museumsquartier (insgesamt 22 km), und daher werde ich das jetzt hoffentlich öfter machen.

Passend zum Wetter - wunderschön und überraschend warm - wollte ich etwas Frisches, nicht zu Süßes und bin daher auf Limetten verfallen. Hat gut geklappt, auch wenn die Muffins nicht nur wunderbar locker, saftig und frisch, sondern im Abgang auch eine kleine Spur bitter waren.

Ich habe nämlich - so ähnlich wie bei der Zitronentarte - nicht nur den Limettensaft, sondern die ganze Limette (minus unessbarer Schale) mit dem Zucker pürriert, bevor ich sie zum Teig gegeben habe. Obwohl ich enorme Mengen der weißen Unterhaut abgezogen habe, blieb anscheinend doch genug übrig, um das ganze ein kleines bisschen bitter zu machen.

Nächstes Mal würde ich für Limetten-Muffins also doch nur den Saft nehmen. Aber falls ich bei der nächsten Critical Mass am Freitag, 19. September, wieder dabei sein kann, werde ich wohl eher andere Muffins machen. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Zutaten

Teig

  • 2 Limetten
  • 175 g Zucker
  • 3 Eier
  • 225 g Vollkorndinkelmehl
  • 2,5 Tl Backpulver
  • 125 ml Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)

Zuckerguss

  • Saft einer 1/2 Limette
  • Staubzucker

reicht für:

18 eher flache Muffins (mag die hohen nicht so, wären aber wahrscheinlich 12 geworden)

Zubereitung

Die Muffinformen vorbereiten, Öl abmessen, Zucker und Mehl abwiegen. Das Mehl mit dem Backpulver sehr gut vermischen (zahlt sich wirklich aus).

Für leicht bittere Muffins:
Die Limetten schälen, schälen und nochmal schälen, bis nicht nur die (meistens unessbare) äußere Schale, sondern auch die innere weiße Schale weg ist. Das geht anfangs mit einem Gemüseschäler, dann mit einem glatten Messer.

Die Limetten in Scheiben schneiden, eventuelle Kerne entfernen und mit dem Zucker pürrieren - wird ziemlich flüssig!

Für un-bittere Muffins:
Die beiden Limetten halbieren, gründlich auspressen und den Saft mit dem Zucker mischen.

Das Backrohr auf 180 Grad Celcius Umluft vorheizen.

Die Eier in einer großen Rührschüssel sehr schaumig mixen und dann den Limettenzucker untermischen, nochmal aufschlagen. Das Öl eingießen und weitermixen.

Nun das Mehl möglichst kurz, aber gründlich, einmixen und dann ist der Teig auch schon fertig.

Ich verwende zum Teig-in-Muffin-Form-Bekommen einen kleinen Saucenschöpfer und einen Esslöffel. Mit dem Schöpfer hole ich mir Teig aus den Tiefen der Schüssel (sonst sammelt sich dort der schwere, mehlige Teil an) und halte dann den Löffel darunter, damit ich keinen Teig daneben tropfe (= weniger Putzarbeit) und benutze ihn dann zum Teig-aus-Schöpfer-Schaben.

Die Muffinformen nach Belieben füllen (ich neige zu flachen Muffins) und dann ins Rohr schieben.

Die Muffins brauchen nur zwischen 12 und 15 Minuten, wenn das Backrohr gut vorgeheizt ist, also aufpassen. Fertig sind sie, wenn ein reingestochenes Holzstäbchen sauber wieder rauskommt. Wenn man den Teig als Kuchen backt, braucht der natürlich länger (Schätzung: 30 Minuten).

Sobald die Muffins ausgekühlt sind, kann man, muss man aber nicht, den Zuckerguss machen.

Dafür eine halbe Limette ausdrücken und dann einen kleinen Berg Staubzucker in eine Schüssel geben. So lange Saft dazugeben, bis der Zuckerguss nicht mehr zu flüssig ist. Mit der Rückseite eines Löffels auf den Muffins verstreichen. Wahrscheinlich ist es dann zu wenig Guss, also das ganze wiederholen, bis es genug ist.

Ich habe diesmal den ganzen Saft als erstes in die Schüssel gegeben und dann konnte ich nicht genug Zucker für einen dicken Guss hineingeben. Also war der Zuckerguss zwar lecker, aber durchsichtig/flüssig. War überlebbar...

Muffins waren ein Genuss, das Fahren mit einer lustigen Horde Unermüdlicher (22 km! Im August! Sehr lange mit West-Sonne in den Augen!) super und das ganze ein schönes Erlebnis... Freue mich auf's nächste Mal, vielleicht mit ein paar bekannten Gesichtern?

Viel Spaß!